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Nr. 2370 | 25. März 2017, MÜNZEN L.-Echterdingen

 

Samstag, 25. März 2017

Abgeschlossen | Präsenzauktion

Katalognummer: 1429 / Postennummer: 903659

Spitzen-Sammlung: Württemberg - Vorphilatelie von: 1609 - 1875 -

Startpreis (inkl. Aufgeld): 13.080 EUR

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nicht verkauft

exzellent und mit großen Fachkenntnissen aufbereitete, umfangreiche Sammlung (in 4 Ordnern) mit Schwerpunkt Ulm und Umgebung. Die preisgekrönte Sammlung bietet u.a. Briefe des 17.Jhtds., Schnörkel-Briefe, Briefe mit dem seltenen "Churer Botenstempel", "Adelige Einzeiler" (deutscher+ französischer Typ), "Zweizeiler", Rayonstempel : "R 3 Ulm" und Einschreib-Briefe mit dem "Chargé"-Kaminstempel.

Hier einige besonders schöne Beispiele:

Ein sehr seltener Brief vom 28.11.1661 von Ulm nach Stuttgart. Die mit Rötel vermerkte Taxe beträgt 4 Kreuzer. Es handelt sich um kaiserliche Reichspost!

Des weiteren ein dekorativer Schnörkel-Brief vom 3. August 1744 vom Magistrat Memmingen an den: "Städtemeister und Rat der Stadt Schwäbisch Hall" (Schwaben), mit rotem Siegel und dem sehr seltenen Blindstempel "D'ULM".

Die prämierte Sammlung enthält den seltenen "Churer Botenstempel"! Ein Spitzenstück! Auf einem Brief nach Chur, mit dem Vermerk "ggl" für "gutes Geleit". Adress.: An Daniel und Ambrosy Maßner, vom 6. März 1739. Briefe mit diesem Botenstempel sind eine absolute Rarität!! (Es sind nur 5 - 6 Briefe bekannt!) Bei der "Churer Botenlinie" handelte es sich um eine frühe private Botenlinie, die in Ulm von dem Kaufmann und Patrizier Carl F. Heilbronner betrieben wurde. Die Briefe wurden von Ulm aus, durch Daniel und Ambrosy Maßner, von Chur nach Italien weitergeleitet.

Ein prachtvoller Faltbrief vom 8. Okt. 1792 aus Ulm an: "G. Amerongen" , Amsterdam, mit dem Vermerk "Franco Cantstadt Offenbach am Mayn", dazu der Taxvermerk :"2" (in Rötel.)

Ein schöner Fahrpostbrief von Ulm nach Blaubeuren, an den Herrn Stadtpfleger Bührlen mit blauem, adligen Stempel : "v.ulm" mit Tax- und Gewichtsvermerken + Resten eines roten Siegels. Dieser sog. "adlige Stempel" wurde in schwarz, rot und blau abgeschlagen.

Ein besonders seltener Chargé-Brief vom 30.11. 1828 von Ulm nach Tübingen (mit Röttelgitter und selt. Chargé-Kamin-Stempel) : Gerichtet "an den Pupillen-Senat des königl. Gerichts für den Schwarzwaldkreis Tübingen".

Außerdem ein Faltbrief des königlich-württembergischen Oberamts Ulm als Einschreiben, mit dem schwarzen Charge-Kaminstempel (Typ 2) an das kaiserlich-königliche Stifts-Gericht Wien (mit dem schwarzen Zweizeiler Typ 4). Auf der Vorderseite der handschriftliche Vermerk "frei", sowie die Tax-Vermerke: "56" und "59 kr(euzer)", dazu der Stempel "Ulm 16. April 1836".

Ein philatelist. Besonderheit: Brief vom 24. Februar 1847 aus Ulm (mit blauem Zweizeiler Typ 5) erreichte Cernay/Frankreich über Straßburg als Francobrief, mit dem Taxvermerk: "frey" und "PD" (in blau) sowie dem rotem französischem Grenzübergangsstempel. Auf der Rückseite der schwarze Ankunftsstempel von Cernay.

Ein schöner Auslands-Brief von Ulm nach Rheims /F. trägt den dreizeiligen, schwarzen Grenzübergangsstempel :"Allemagne par Strasbourg", sowie den schwarzem Rayon-Stempel : "R3 Ulm" (Type 1) und dem handschriftlichem franz. Tax-Vermerk: "10".

Ein Luxus- Brief mit dem schwarzen französischen adligen Einzeiler "D'Ulm" (Typ 2) adressiert an: "Hochgebietende Frau Christiane Elisabeth, verwitwete Reichsgräfin de Bienau" (mit Freivermerk "Fr. Nürnberg"). Dazu Tax-Vermerke von "2 ½" über "3 1/2" zu "6" für die Botenlinie, (mit Siegel auf der Rückseite).

Ein prachtvoller Einschreib-Brief von Ulm nach Waiblingen mit blauem Chargé-Kamin-Stempel in Typ 2 und großem blauem Zweikreisstempel, dazu die handschriftlichen Taxvermerke : "frey" und "1" in rot (für 1 Kreuzer erhobenes Bestellgeld)

Ein High-Light: Ein reizender, französisch/deutscher Liebesbrief vom 26. Mai 1829, von Brüssel nach Ulm, mit dem Zweikreisstempel :"Brussel 26.mei" und dem Zweizeiler: "Brussel Franco" ging an "Madame Julie d'Einsiedel neé Bierman à Ulm. "Royaume de Wurtemberg". Handschriftlicher Vermerk: Franco Frontière und zweifache Taxe 48 Kreuzer (in Rötel) und 36 Kreuzer (in Tinte) Rückseite: schwarzes Siegel. Eine besonders schöne Frankatur!

Insgesamt: Eine absolut seltene Spitzen-Sammlung, mit einer enorm großen und prachtvollen Stempel-Vielfalt in vorzüglicher Erhaltung!

Unbedingt besichtigen und erwerben!!!

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