Spätrenaissance, wohl Augsburg, frühes 17. Jh.,Bronze vergoldet und fein graviert, rechteckiges Uhrengehäuse mit vier Eckpilastern und durchbrochenem Kuppelaufsatz und vier Turmspitzen, auf vier Kugelfüßen stehend, versilberter Bronzezifferring mit römischen Stundenzahlen, Schlag auf Glocke, Anzeige von Stunde, auf der Rückseite zwei Aufzugslöcher und Wecker, H: ca. 30 cm. Frühere Reparaturen und Veränderungen, erneut reparaturbedürftig.

Augsburg und Nürnberg waren im 16. und 17. Jahrhundert bedeutende Produktionszentren für wissenschaftliche und mechanische Instrumente. Das straff organisierte und reglementierte Zunftwesen bildete die Basis für hochwertige handwerkliche und künstlerische Ausführung. Lit.: P.W. Cumhail, Investing in Clocks and Watches, London 1967; S. 37-41 (Abb. von Türmchenuhren). R. Mühe/H.M. Vogel, Alte Uhren - Ein Handbuch europäischer Tischuhren, Wanduhren und Bodenstanduhren, München 1976; S. 49-60 (mit Abb. süddeutscher Türmchenuhren).

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