Die zylinderartige Wandung ist besetzt mit 3 Münzreihen, vorwiegend mit Herrschern des Hauses Sachsen. Die Vorderansicht zeigt jeweils Herrscherporträts, im Innern des Humpens revers meist Wappendarstellungen. Die Münzen sind aus der Zeit des 16. und 17. Jhs. Sachsen-Albertiner 5 Taler August (1553-1586), 1 Taler Christian II., Johann Georg, August (1591-1611), 3 Taler Johann Georg I. (1616-1656), Sachsen-Ernestiner 1 Taler Johann Friedrich I., Heinrich, Johann Ernst (1539-1541), Braunschweig-Lüneburg, Linie Neu-Wolfenbüttel 1 Taler August der Jüngere (1604-1635-1666), Brandenburg in Franken 1 Taler Georg von Ansbach und Albrecht der Jüngere von Bayreuth (1527-1543-1545), Bistum Ratzeburg 1 Taler August von Braunschweig-Lüneburg (1610-1636), Römisch-Deutsches Reich 1 Taler Ferdinand I. (1558-1564), 1 Taler Rudolf II. (1576-1612) und Dänemark 1 Glückstädter Speciestaler Christian IV. (1588-1648). Der Deckel des Humpens mit Medaille und Darstellung des Amor, von allen Objekten ist sie die jüngste, etwa um 1700 geprägt. In den Boden eine weitere Medaille eingearbeitet von 1556/1557 "Unschuld im Leiden", eine Erzgebirgische Medaille, David und Jonathan treffen sich in einer Landschaft. Rs. Der verlorene Sohn hütet Schweine. Daumenrast in der Form einer geteilten Volute. Geschwungener Henkel. Zwischen den Münzen verschlungene florale Verzierungen. Verschiedene Punzen, darunter preuß. Steuerstempel FW aus der Zeit zwischen 1809 und 1812 unter König Friedrich Wilhelm v. Preußen. Meisterpunze "NCB" (?). Weitere Punze stark verschlagen. Vergoldung im sehr guten Zustand, wohl in neuerer Zeit neu übervergoldet und gereinigt. Datierung ca. Ende 18. oder frühes 19. Jh. Höhe ca. 22 cm, Durchmesser des Fußes ca. 16,5 cm. Gewicht ca. 1667 g.

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