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Nr. 2881 | *BEST-OF* Münzen, Briefmarken & Historika

Eppli Münzauktionen, Heilbronner Straße 9-13 , DE-70771 Leinfelden-Echterdingen  

Samstag, 27. April 2024 ab 15:00  | Live-Auktion läuft

Aktuell | Präsenzauktion

Katalognummer: 4 / Postennummer: 1108719

Frankreich - Bronzemedaille o.J. (1900), Levillain, Ferdinand (1837-1905),

Startpreis (inkl. Aufgeld): 240 EUR

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nicht verkauft

Junon et Psyché, geprägt für die Mitglieder der Société des Amis de la Médaille Française (SAMF), Av: Auf der Vorderseite erhebt die Göttin Juno den abgeschlagenen Kopf des Argus und streut die tausend Augen des Wächters auf das Gefieder eines Pfaus, Rv: Psyche sitzt trauernd vor dem Eingang zur Unterwelt, der von Cerberus bewacht wird, Rand: Punzierungen "Füllhorn" / "BRONZE" / "Eidechse" und Nummer "280", vz., minimale Patina, feine Kratzer, minimal berieben, minimaler Randfehler, Tönung, ca. 43,7 g. Die Bronzemedaille des Pariser Künstlers Ferdinand Levillain (1837-1905), der sich in seinem Werk mit der antiken Mythologie auseinandersetzte, wurde im Jahr 1900 an die Mitglieder der SAMF verteilt. Sie zeichnet sich durch die Verwendung unterschiedlicher Reliefhöhen aus. Distr. 2/1900, Auflage 280/291, Abgebildet in Maier 2010, Nr. 2, S. 66.

Allgemeine Information zu den folgenden Auktionslosen:
Die Medaille, deren entwicklungsgeschichtlicher Ursprung in der italienischen Renaissance liegt, wurde lange Zeit als politisches Propaganda- und Informationsinstrument genutzt, das sich aufgrund seiner handlichen Größe gut verbreiten ließ. In ihrer Gestaltung war sie daher strengen inhaltlichen und stilistischen Vorgaben unterworfen. Weiterentwicklungen in der Herstellungstechnik, Anregungen aus anderen Kunstgattungen und die Anerkennung der Medaille als hervorragendes Mittel zur Verewigung von Jubiläen, Hochzeiten etc. führten im Frankreich des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu einem neuen Aufschwung der Medaillenkunst mit neuer Formensprache und Themenvielfalt. Neben diesen veränderten künstlerischen und technischen Voraussetzungen trugen auch das um 1900 florierende Ausstellungswesen und die neue Stellung des Medailleurs als anerkannter Künstler in der Gesellschaft zu dieser Entwicklung bei. Gegen Ende des Jahrhunderts schlossen sich die Liebhaber der zeitgenössischen Medaillenkunst zu Vereinen zusammen, die sich der Förderung von Künstlern und Ausstellungen widmeten und Medaillen zur Verteilung an ihre Mitglieder direkt bei den Künstlern in Auftrag gaben. Die erste und bekannteste war die Société des Amis de la Medaille Française (SAMF), die 1899 von dem Kunstkritiker Roger Marx gegründet wurde. Diese zwanzig Jahre lang bestehende Vereinigung gab bei den bekanntesten Medailleuren und Bildhauern Frankreichs Werke in Auftrag, deren Auflage von der Mitgliederzahl abhing. Was den Betrachter auch heute noch fasziniert, ist das konzentrierte künstlerische Schaffen, das hier auf engstem Raum verwirklicht und entwickelt wurde.

| France - Bronze medal n.y. (1900), Levillain, Ferdinand (1837-1905), Junon et Psyché, minted for the members of the Société des Amis de la Médaille Française (SAMF), Av: On the obverse the goddess Juno raises the severed head of Argus and scatters the thousand eyes of the guardian on the plumage of a peacock, Rv: Psyche sits mourning in front of the entrance to the underworld guarded by Cerberus, edge: hallmarks "Füllhorn" / "BRONZE" / "Eidechse" and number "280", mint, minimal patina, fine scratches, minimally rubbed, minimal rim flaw, toning, approx. 43.7 g. This bronze medal by the Parisian artist Ferdinand Levillain (1837-1905), whose work dealt with ancient mythology, was distributed to the members of the SAMF in 1900. It is characterized by the use of different relief heights. Distr. 2/1900, edition 280/291, reproduced in Maier 2010, no. 2, p. 66.

General information about the following auction lots:
The medal, whose historical origins lie in the Italian Renaissance, was long used as a political propaganda and information tool that was easy to distribute due to its handy size. Its design was therefore subject to strict content and stylistic guidelines. Further developments in production techniques, inspiration from other artistic genres and the recognition of the medal as an excellent means of commemorating anniversaries, weddings, etc. led to a new upswing in medal art in France at the end of the 19th century, with a new design language and variety of themes. In addition to these changed artistic and technical conditions, the flourishing exhibition business around 1900 and the new position of the medallist as a recognized artist in society also contributed to this development. Towards the end of the century, enthusiasts of contemporary medallic art formed associations dedicated to the promotion of artists and exhibitions and commissioned medals directly from the artists for distribution to their members. The first and best known was the Société des Amis de la Medaille Française (SAMF), which was founded in 1899 by the art critic Roger Marx. This association, which existed for twenty years, commissioned works from the most famous medallists and sculptors in France, the number of which depended on the number of members. What still fascinates the viewer today is the concentrated artistic work that was realized and developed here in a very small space.

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